Die gängigen DSL Geschwindigkeiten in Deutschland reichen von 16 bis 250 Mbit/s. Ein vielversprechendes Spektrum, um den neuen DSL Anschluss den eigenen Ansprüchen anzupassen. Während es sich mit einem DSL 16000 Anschluss bereits moderat surfen lässt, bietet VDSL 250 ordentlich Power für besonders schnelle Übertragungen – also für jeden etwas dabei. Leider gibt es an der Stelle einen Haken: die DSL Verfügbarkeit. Denn die einzelnen DSL Geschwindigkeiten hängen vom Ausbau und der Modernität der Netze ab, sprich, sie sind unterschiedlich verfügbar. DSL Anschlüsse mit bis zu 16 und 50 Mbit/s sind bereits fast überall in Deutschland verfügbar. Bis zu 100 oder 250 Mbit/s sind in ihrer DSL Verfügbarkeit noch geringer. Wie gesagt, ist das unter anderem eine Sache der Netze. Wir erklären kurz, was das bedeutet.
DSL 16000 und VDSL 50 – über Kupfer- und Glasfaserleitungen verfügbar
Bei DSL 16000 handelt es sich um einen Basisanschluss, der die höchste DSL Verfügbarkeit aufweist und für die meisten Haushalte in Deutschland erhältlich ist. Das liegt daran, dass das Telefonnetz, über das DSL übertragen wird, ursprünglich aus Kupferkabeln bestand. Darüber konnten schnellstens DSL 16000 Anschlüsse realisiert werden. Die Netze werden aber weiterhin ausgebaut und modernisiert, wodurch die DSL Verfügbarkeit schnellerer Anschlüsse steigt. In der Regel sind bis zum Verteilerkasten vor dem eigenen Haus bereits schnelle Glasfaserleitungen verlegt. Die letzten Meter bis ins Haus sind oft aber noch Kupferverbindungen. Darüber sind dann DSL Geschwindigkeiten von bis zu 50 Mbit/s möglich. Dieser Anschluss gilt mittlerweile als Standard und weist ebenfalls eine hohe DSL Verfügbarkeit auf.
VDSL 100 und VDSL 250 – steigende DSL Verfügbarkeit über Vectoring und Super-Vectoring
Soll es zuhause doch ein DSL Highspeed Internetanschluss sein, können bei den meisten DSL Anbietern Geschwindigkeiten von bis zu 100 oder 250 Mbit/s gebucht werden. Zwar sind beide Anschlussarten noch nicht so großflächig verfügbar wie DSL 16000 oder VDSL 50, dennoch erfreuen sie sich stetig wachsender DSL Verfügbarkeit – sie holen auf. Grund dafür sind die Vectoring (bis 100 Mbit/s) und Super-Vectoring (bis 250 Mbit/s) Technologien. Die werden am Verteilerkasten umgesetzt und minimieren die Bremspower des Kupferkabels bis ins Haus enorm. Darüber wird die DSL Verfügbarkeit der beiden Anschlüsse also hochgeschraubt, ohne zwingend an den verlegten DSL Leitungen arbeiten zu müssen.
Keine DSL Verfügbarkeit? – Mögliche Alternativen
Ist an der eigenen Adresse kein DSL Anschluss verfügbar, gibt es Alternativen. Denn Internet wird auch über das TV-Kabelnetz oder per LTE über das Mobilfunknetz bereitgestellt. Wer einen Kabelanschluss zuhause hat, kann somit Kabel Internet empfangen. Hierüber sind noch höhere Geschwindigkeiten als über DSL verfügbar, teils bis 500 oder 1.000 Mbit/s. Ist Festnetz-Internet gar nicht erhältlich, ist eine LTE für Zuhause Lösung eventuell die richtige Alternative. Hier wird die Internetverbindung per Funk über das Mobilfunknetz hergestellt – ähnlich wie beim Smartphone.